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Im Himmel gibt es einen Bahnhof

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Im Himmel gibt es einen Bahnhof

  • Gebundene Ausgabe: 94 Seiten
  • Verlag: Giger Verlag; Auflage: 1 (15.11.2022)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3039330690

 

Klappentext:

„So erkenne, dass der schönste Weg der Dunkelheit zu entfliehen, die Liebe ist. Allein sie vermag die Herzen der Menschen zu öffnen.“
Ein Mann sitzt allein und verlassen auf einer Bank am Meer. Er weiß nicht, wer er ist und wie er dort hingekommen ist.
Da begegnet ihm Maja und erzählt ihm die Geschichte einer jungen Familie, einer großen Liebe und eines tragischen Unglücks.
In einer Welt zwischen Leben und Tod, zwischen Realität und Fantasie kämpft der Mann ums Überleben für sich und seine Familie.
Ein fantastisches modernes Märchen, das zeigt, wozu die unerschütterliche Kraft der Liebe fähig sein kann.

Prolog

Die aufgehende Sonne färbt das Meer goldenrot ein. Kleine Wellen rollen an die Küste, während die ersten Wasservögel ihre Flügel ausbreiten. Still ist es hier. Keine Menschenseele weit und breit. Mein Blick schweift auf das offene Meer. Am fernen Horizont entdecke ich Schiffe und Boote, die gemächlich in der Sonne über das Wasser gleiten. Vor nicht allzu langer Zeit begann irgendwo da draußen eine der fantastischsten Geschichten unserer Zeit. Eine Geschichte, die zeigt, dass es im Leben so unglaublich viel mehr gibt, als wir uns tatsächlich vorstellen können. Doch möchte ich hier noch nicht zu viel verraten. Denn es ist ihre Geschichte: Die der Familie Bousward. Eine Geschichte die aufzeigt, das Leben auch immer Erneuerung bedeutet, so wie das Eis, welches im Frühjahr wieder zu fließen beginnt. Einige mögen diese Vorgänge als Kreislauf des Lebens bezeichnen. Aber was passiert, wenn dieser Kreislauf durchbrochen wird?
Bevor ihr nun umblättert und in eine Welt eintaucht, in der Realität und Fantasie miteinander verschmelzen, möchte ich euch etwas mit auf den Weg geben, das mir mein Urgroßvater vor langer Zeit ins Ohr flüsterte:
„Es gibt im Leben Ereignisse, die du mit deinen Augen nicht erkennen kannst. Dann solltest du versuchen sie mit deinem Herzen zu sehen. Wenn du diesen schwierigen Weg gemeistert hast, erscheinen dir die nächsten Schritte so, als würdest du von einer Wolke zur nächsten schweben.“
So ist es wohl…
Ich nehme mir Stift und meine alte Schreibkladde und beginne gedankenversunken, die ersten Worte zu Papier zu bringen.
Es war einmal…

 

Leseprobe

Von Weitem konnte Annika schon die kleine Bucht sehen. Ein kleiner Schmetterling ließ sich auf ihrem Lenker nieder. Anmutig saß er dort mit seinen leuchtenden gelb-blau-braunen Flügeln. Annika bewunderte seine Schönheit. Als ob er das bemerkt hatte, stieg er in die Höhe, umkreiste ihr Gesicht und nutzte ihre Nase als Landeplatz. Annika hielt an und stieg vom Fahrrad. Den Schmetterling störte das überhaupt nicht. Hin und wieder breitete er seine Flügel aus und schloss sie wieder. Annika schielte mit den Augen auf ihre Nase. Es kam ihr so vor, als würde der Schmetterling sie direkt anschauen. Schon als Kind hatten sie diese Tiere fasziniert. Ihre Verwandlung von einer Raupe zu einer der für sie schönsten Formen des Lebens, hatte für Annika etwas Magisches. In diesem Moment erhob sich der Schmetterling und flatterte abermals um sie herum. Das was normalerweise geräuschlos vonstattenging, klang diesmal wie
ein leises Flüstern. Durch das Bewegen der kleinen Flügel entstanden, wenn man genau hinhörte, leise Worte. Je schneller der Schmetterling um Annika kreiste, umso mehr Worte ergaben sich. Als der kleine Kerl ganz erschöpft wieder auf Annikas Nase landete, hatte sie die Botschaft verstanden. Glücklich strahlte sie über das ganze Gesicht, was das kleine Tier veranlasste, von der Nase zu ihren Lachgrübchen zu wandern. Dann breitete es wieder seine Flügel aus und stieg langsam der Sonne entgegen. Annika rief ihm hinterher:“ Du hast Recht! Aber das Gleiche gilt auch für dich: Versuche aus deinem Leben eine magische Reise voller kleiner Wunder zu machen und lerne dabei jeden Augenblick zu genießen.“ Der Schmetterling drehte eine kleine Pirouette und verschwand im Schatten der Bäume. Annika schwang sich wieder auf ihr Rad und setzte ihren Weg fort.

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